Was ist ein Peeling?

Peelings: Wie wirken Sie?

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und täglich großen Belastungen ausgesetzt. Trockene Heizungsluft, kalte Wintertemperaturen oder eine falsche Hautpflege können zu trockener und schuppiger Haut führen. Vor allem nach der kalten Jahreszeit ist die Haut oft trocken und sieht fahl aus. Mit einem Gesichts- und Körperpeeling wird Ihre Haut wieder streichelzart und wirkt gesünder, frischer und jünger.

Was ist ein Peeling?

Unter einem Peeling versteht man eine kosmetische Behandlung, durch welche die oberen Hautschichten abgetragen werden. Der Begriff Peeling leitet sich von dem englischen Wort „to peel“ ab, was übersetzt „schälen“ bedeutet. Für das Peeling werden entweder feine Schleifkörper (mechanisches Peeling) oder Enzyme beziehungsweise Säuren (chemisches Peeling) verwendet, die dafür sorgen, dass die oberflächliche Schicht der Haut abgelöst wird. Das Peeling kann entweder mit speziellen Kosmetikprodukten, einem Massagehandschuh oder einer Bürste durchgeführt werden. Der Effekt ist immer der gleiche.

Vorteile von Gesichts- und Körperpeelings

Die Hautzellen auf der Hautoberfläche erneuern sich in einem Abstand von ungefähr vier Wochen. Hierfür werden in der untersten Hautschicht neue Zellen gebildet, die nach oben wandern und die abgestorbenen Hautzellen ersetzen. Teilweise kommt es aber vor, dass die Hautschuppen nicht von alleine abfallen und sich raue und verhornte Stellen bilden. Mit einem Gesichts- und Körperpeeling können Sie die Hautregeneration unterstützen und abgestorbene Hautschuppen einfach wegrubbeln. Zudem wird die Durchblutung angeregt und die Haut auf natürliche Art und Weise gestrafft. Auch bei Pigmentstörungen, Pickeln und Mitessern erweist sich das Peeling als guter Beautyhelfer. Durch das Peeling kann die Haut außerdem Pflegestoffe in Cremes oder Lotionen besser aufnehmen.

Wie wirken Peelings?

Das Peeling kann sowohl im Gesicht als auch am Körper und an den Händen sowie Füßen angewendet werden. Bei einem mechanischen Peeling schleift eine abrasive Waschcreme oder Lotion die obere Hautschicht ab. Auf diese Weise wird die Haut geglättet und abgestorbene Hautzellen abgetragen. Zusätzlich regt das Peeling die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin an, was besonders bei der Bekämpfung von Falten hilfreich ist. Bei einem chemischen Peeling hingegen wird die obere Hautschicht mithilfe von Säuren oder Enzymen abgetragen.

So wenden Sie ein Peeling richtig an

Die Anwendung eines Gesichts- und Körperpeelings ist nicht schwierig. Je nachdem, an welcher Stelle sie die Peelingprodukte anwenden möchten, verbinden Sie das Peeling am besten mit einem Bad oder der Dusche.

So wird Deine Haut Schritt für Schritt streichelzart:

  1. Bevor Sie das Peeling auftragen können, sollte die Haut leicht feucht sein.
  2. Tragen Sie das Peelingprodukt auf die Haut auf und verreiben Sie es mit sanften, kreisenden Bewegungen.
  3. Für eine optimale Wirkung empfiehlt sich eine sanfte Massage um die Peelingkörner bestmöglich zu verteilen.
  4. Waschen Se die Haut nach dem Peeling mit warmem Wasser ab und tragen Sie eine Pflegecreme auf.

Ein Peeling hinterlässt Mikroverletzungen auf der Haut und sollte daher nur einmal die Woche durchgeführt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Haut übermäßig gereizt wird und weitere Hautprobleme entstehen. Vorsicht geboten ist auch bei Anwendern mit venösen Störungen, wie es etwa bei Couperose oder Rosacea der Fall ist. In diesem Fall sollten Sie auf ein Peeling verzichten, da durch die mechanische Reizung der Haut weitere Äderchen platzen können.

Gesichts- und Körperpeelings selber machen – so gehts

Im Handel erhalten Sie eine Vielzahl an verschiedenen Peelings für Gesicht, Körper, Hände und Füße. Aber auch die Küche bietet wertvolle Zutaten für die Herstellung von eigenen Peelings. Die meisten Zutaten sind in jedem Haushalt zu finden und müssen daher nicht einmal extra eingekauft werden.

Olivenöl-Peeling für trockene Haut

Nicht nur eine gute Peeling-Wirkung, sondern auch eine extra Portion Pflege für trockene Haut bietet das Olivenöl-Peeling. Dafür benötigst Du:

  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Zucker

Das Olivenöl wird einfach in einer Schüssel mit dem Zucker vermischt und danach direkt auf die feuchte Haut aufgetragen. Die Zuckerkörner entfernen Hautschuppen und das Olivenöl macht die Haut samtweich.

Pflegendes Honig-Quark-Peeling

Das Honig-Quark-Peeling spendet wertvolle Feuchtigkeit, während der Honig die Haut beruhigt und Unreinheiten vorbeugt. Folgende Zutaten benötigst Du dafür:

  • 1 Teelöffel Honig
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 2 Esslöffel Quark

Die Zutaten in einer Schüssel zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Anschließend die Haut leicht anfeuchten und das Peeling mit kreisenden Bewegungen einmassieren.

Straffendes Kaffee-Peeling

Koffein belebt nicht nur den Körper, sondern wirkt auch gegen Cellulite. Das Peeling beinhaltet:

  • 5 Esslöffel Kaffeepulver (frisch aufgebrüht)
  • 1 Esslöffel Körperöl

Um das Peeling auftragen zu können, musst Du die Haut zuerst leicht anfeuchten und dann mit einem Körperöl einölen. Auf die noch feuchte, ölige Haut reibst Du dann das frisch aufgebrühte Kaffeepulver und massierst damit Deine Problemzonen. Nach dem Peeling das Kaffeepulver vollständig mit warmem Wasser abduschen.

Artikelbild: © iStock.com/PaulGrecaud