Pickel - nicht nur ein Pubertätsproblem

Pickel – nicht nur ein Pubertätsproblem

Die Pubertät ist für den Körper eine große Herausforderung. Alles verändert sich und auch die Hormone geraten vollkommen durcheinander. Es ist eine spannende und zugleich sehr nervenaufreibende Zeit, denn die Jugendlichen leiden nicht selten unter diversen Beschwerden. In diesem Alter sind Mitesser, Pickel oder auch Akne wahrlich keine Seltenheit. Der Schweregrad ist immer sehr unterschiedlich, doch im Regelfall sollten die Probleme zwischen dem 17. und 19. Lebensjahr deutlich abnehmen und anschließend vollständig verschwinden. Sehr oft verläuft das Leben aber nicht so, wie man es sich wünscht. Schon sehr lange sind Pickel kein reines Pubertätsproblem mehr. Zunehmend mehr Erwachsene leiden ganz enorm unter unansehnlichen Hautunreinheiten und wissen keine Lösung. Das ist absolut keine Schande, denn diese Problematik ist weitverbreitet und keinesfalls unnatürlich. Zudem gibt es Mittel und Wege, wie dieser Kampf gefochten werden kann. In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum Pickel auch nach der Pubertät gar nicht so ungewöhnlich sind.

In der Pubertät sind Pickel vollkommen normal

Während der Pubertät produziert der Körper vermehrt männliche Hormone, wodurch die Talgdrüsen angeregt werden, deutlich mehr Talg zu produzieren. Das zeigt sich in vielen Fällen dadurch, dass die Gesichtshaut glänzt und fettig wirkt. Wenig später treten dann Mitesser und Pickel auf. Insbesondere die T-Zone ist zumeist stark davon betroffen. Wann der Hormonhaushalt sich eingependelt hat, kann nicht genau festgelegt werden. Sobald dies allerdings der Fall ist, nehmen Hautunreinheiten deutlich ab. Danach verstreicht nur noch wenig Zeit, bis die Pickel endlich vollständig verschwinden. Doch leider ist dies nicht immer so, denn mehr und mehr Erwachsene plagen sich mit Pickeln und Mitessern herum.

Hormonhaushalt im Ungleichgewicht – Pickel im Erwachsenalter

Die Gründe für die Hautunreinheiten könnten durchaus vielseitiger Natur sein. Bei vielen Betroffenen ist die Ursache aber wieder bei einem gestörten Hormonhaushalt zu suchen. Menschen, die zu viele männliche Hormone produzieren, leiden ganz automatisch unter Akne. Das ist aber lange nicht alles, denn es gibt viele Hormonstörungen, die sich auch auf die Haut auswirken und schlimmstenfalls eine schmerzhafte Akne hervorrufen. Die Problematik lässt sich also nur in den Griff bekommen, wenn die Hormone sich in einem gesunden Rahmen bewegen. Diesbezüglich ist mitunter ein Arztbesuch notwendig. Der Arzt kann den Hormonhaushalt bestimmen und herausfinden, wo die Ursache liegt. Im Anschluss daran findet eine Behandlung statt, die sich meist auf Medikamente stützt. Pickel, Mitesser und Hautunreinheiten entschwinden oft, wenn die Hormone wieder ideal eingestellt sind.

Weitere Faktoren begünstigen Mitesser oder Pickel

Die Ursachenforschung ist zwar in vielen Fällen schon nach einer Untersuchung der Hormone beendet, doch wenn der Hormonhaushalt passt, liegt das Problem woanders begraben. Es gibt sehr viele Faktoren, die Pickel extrem begünstigen und sie sogar hervorrufen. Deswegen müssen Betroffene genau hinschauen. Nur wenn die Ursache sich finden lässt, kann ein Lösungsweg erarbeitet werden. Negative Gefühle zeigen sich bei vielen Menschen nicht nur anhand der Stimmung, sondern auch der Haut. Wer dauerhaft unter Stress leidet, depressiv ist oder auch Kummer mit sich herumträgt, der muss sich nicht wundern, wenn Pickel und Mitesser auftreten. Der Körper reagiert bei Stress immer sehr unterschiedlich, aber ganz oft eben mit Pickeln.

Bei Frauen sind es abermals die Hormone, die ihnen einen Streich spielen. Kurz vor der Menstruation verschlechtert sich das Hautbild. Der Grund dafür: Der Östrogenspiegel fällt dramatisch ab, während der Androgenspiegel im Blut ansteigt. Pickel haben in diesem Zeitfenster freie Bahn und können sich ungehindert entfalten. Viele Studien wollen außerdem belegen, dass sich die Ernährung auf die Haut auswirkt. Ernährt man sich dauerhaft sehr ungesund, dann wehrt sich die Haut und sendet mit Pickeln erste Warnsignale. Viele Medikamente sind auch Auslöser für Mitesser. Dazu sollte sich ein Hinweis in der Packungsbeilage befinden, doch gerade bei der Einnahme von Kortison klagen viele Betroffene über zunehmende Hautunreinheiten.

Die falsche Gesichtspflege

Problematisch könnte sogar die Gesichtspflege sein, die im Badezimmer steht. Jeder Hauttyp ist auf eine passende Pflege angewiesen, die sämtliche Anforderungen erfüllt. Greift man auf die falsche Gesichtspflege zurück, so kann dies mehrere Probleme verursachen. Einerseits ist es möglich, dass die Haut überpflegt wird, dementsprechend sind dann wiederum Pickel eine logische Folge. Ähnlich sieht es aber auch dann aus, wenn die Gesichtshaut nicht ausreichend gepflegt wird. Hat man fettige Haut, dann ist es wichtig, dass eine Gesichtspflege zum Einsatz kommt, die sämtliche Bedürfnisse erfüllt, die eine fettige Haut stellt. Es ist also vollkommen unsinnig, wenn eine Gesichtspflege für trockene Gesichtshaut verwendet wird, denn damit kann die Haut wohl kaum etwas anfangen. Diese wirkt vollkommen anders und vor allem wird die übermäßige Talgproduktion nicht gestoppt. Genau das sollte aber dringend erfolgen, damit sich die Haut langsam wieder beruhigen kann.

Sind Pickel oder Mitesser schon in einem gewissen Maß vorhanden, sollte auch die Pflege genauer unter die Lupe genommen werden. Eventuell ist es nötig, neue Pflegeprodukte zu testen und so herauszufinden, ob die Gesichtspflege noch optimiert werden kann. Bestenfalls sollten Pickel und Mitesser sich dann auch schon reduzieren und das Hautbild wird ebenfalls merklich besser. Die Haut darf unter keinen Umständen überpflegt werden. Morgendliche und abendliche Pflegeroutinen sind absolut ausreichend.

Pickel punktuell behandeln

Sicherlich sind Pickel absolut unansehnlich und auch Mitesser möchte niemand im Gesicht haben. Trotzdem ist es nicht sinnvoll, wenn Pickel und Mitesser ausgedrückt werden. Die Entzündungen weiten sich so nur aus und infizieren weitere Bereiche im Gesicht. Sämtliche Hautunreinheiten müssen ignoriert werden und allenfalls unter hygienisch einwandfreien Bedingungen darf man sie entfernen. Eine punktuelle Behandlung ist mit verschiedenen Produkten gegen Pickel möglich. Hierbei gilt ebenfalls, dass weniger in den meisten Fällen mehr ist. Will heißen, dass es ausreicht, wenn die Pickel täglich einmal mit einem sogenannten Pickelmittel eingerieben werden. Am besten findet dies am Abend statt, dann kann das Pflegeprodukt über Nacht seine volle Wirkung entfalten.

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