So wenden Sie ein Peeling richtig an

So wenden Sie ein Peeling richtig an

Die meisten von Ihnen werden bestimmt schon mal ein Peeling verwendet haben. Doch was passiert beim peelen eigentlich? Das Wort „peel“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „abschälen“. Mit dem Peeling möchte man erreichen, dass abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden. So ein Peeling verfeinert also nicht nur das Hautbild, sondern regt zusätzlich auch die Zellerneuerung an. Die Haut sieht danach ein weniger rosiger aus, da die Durchblutung durch das Peeling gesteigert wurde. Außerdem werden die Poren, die durch Talg verstopft waren, komplett gereinigt. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die anschließend angewendeten Pflegeprodukte durch das Peeling von der Haut besser aufgenommen werden. In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über das Peeling wissen müssen und wie Sie es richtig anwenden.

Welches Peeling eignet sich für welchen Hauttyp?

Bei den Peelings gibt es viele verschiedene Formen. Sie haben die Wahl zwischen mechanischen und sehr sanfte Peelings, oder auch chemische und ziemlich aggressive Peelings. Dabei können Sie entscheiden, ob Sie das Peeling lieber selber machen oder zu einer Kosmetikerin gehen möchten.

Mechanisches Peeling

Dieses Peeling ist die leichteste Form und wirkt auch nur sehr oberflächlich. Es ist außerdem die meist verbreitete Art eines Peelings. Das mechanische Peeling enthält so genannte Schleifkörner wie beispielsweise Baumbusgranulate oder Fruchtkerne, durch die abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden.

Auch wenn das mechanische Peeling nur oberflächlich ist, sollten Sie nicht zu oft anwenden. Ansonsten kann es zu Irritationen des Gesichts in Form von Pickeln, Rötungen oder Trockenheit kommen. Außerdem ist diese Art des Peelings nicht für jeden Hauttyp zu empfehlen.

Fruchtsäurepeeling

Das Fruchtsäurepeeling wirkt um einiges tiefer als das mechanische Peeling, zählt aber dennoch auch zu den eher oberflächlichen Anwendungen. Diese Art des Peelings können Sie sowohl bei einer Kosmetikerin als auch bei einem Dermatologen durchführen lassen. Eine Kosmetikerin darf die Fruchtsäure nur bis zu einem Gehalt von 20% Säure verwenden. Alles, was darüber hinaus geht, gehört in die Hände eines Dermatologen.

Wie hoch der Säuregehalt letztendlich bei der Anwendung ist, ist von dem jeweiligen Hauttyp abhängig. Lassen Sie sich daher unbedingt von entsprechenden Fachleuten beraten.

Enzympeeling

Wenn Sie unter sehr unreiner oder empfindlicher Haut leiden, wäre ein Enzympeeling die richtige Wahl für Sie. Bei diesem Peeling werden durch die Aktivität von verschiedenen Enzymen alte Hautschuppen von der Haut gelöst.

Auch das Enzympeeling ist eher oberflächlich, dabei aber intensiver und gleichzeitig auch sanfter als die anderen. Die Haut wird bei dieser Behandlung nicht so gereizt wie beispielsweise beim mechanischen Peeling. Daher ist das Enzympeeling vor allem für Menschen mit geröteter, irritierter oder sensibler Haut geeignet, da diese Menschen die Methode ohne Probleme durchführen können.

Ein weiterer Vorteil von dem Enzympeeling ist, dass es keine Streuinfektion gibt. Durch so eine Streuinfektion entstehen in den meisten Fällen nämlich neue Unreinheiten.

Chemisches Peeling

Als letztes Art gibt es dann noch das chemische Peeling. Dieses ist eines der stärksten Peeling, weshalb es ausschließlich von einem Fachmann angewendet werden sollte.

Bei diesem Peeling wird die Haut verätzt und ist somit eine ziemlich aggressive Methode, die eine lange Nachbehandlung mit sich bringt. Diese Behandlung sollten Sie auf jeden Fall mit einem Facharzt oder Ihrer Kosmetikerin besprechen.

Ein Peeling richtig anwenden

Bevor Sie mit dem Peeling beginnen, feuchten Sie Ihr Gesicht mit lauwarmem Wasser an. Geben Sie dann eine kleine Menge von dem Peeling auf die Hand und tragen Sie es in kreisenden Bewegungen auf das ganze Gesicht auf. Passen Sie auf die Augenpartie sowie auch auf die Mundpartie auf, hier sollte kein Peeling hingelangen.

Anschließend können Sie das Peeling wieder mit lauwarmem Wasser abwaschen und das Gesicht vorsichtig abtrocknen. Bei Bedarf können Sie dann noch mit einem Wattepad ein Gesichtswasser auftragen. Dadurch schließen sich die Poren wieder und Ihre Haut ist perfekt auf die nachfolgende Pflege vorbereitet. Nun können Sie Ihre Haut ganz normal eincremen.

Peeling selber machen

Natürlich können Sie Ihr Peeling auch selbst herstellen. Dieses Peeling können Sie dann einmal in der Woche anwenden.

Je nach Hauttyp eignen sich als Basis Dafür benötigen Sie lediglich Öl und etwas Zucker. Bei fettiger Haut eignet sich allerdings ein Peeling aus Heilerde, Wasser und ein wenig Salz oder Zucker besser. Und schon haben Sie Ihr eigenes Peeling selber gemacht und können es am besten wöchentlich verwenden.

Artikelbild: © Ivlianna/Shutterstock.com