Gesichtsöl – das Pflegewunder für Ihre Haut

Gesichtsöl – das Pflegewunder für Ihre Haut

Für die tägliche Hautpflege kommen täglich viele verschiedene Produkte zum Einsatz: Cremes, Lotionen, Gesichtswasser, Seren und Reinigungsgel sorgen für einen klaren, frischen Teint. Wer es jedoch lieber schlicht mag, der findet mit Gesichtsöl die ideale Pflege für seine Haut. Wir zeigen, was es damit auf sich hat!

Ein echtes Pflegewunder

Die leichten Lipide gelten schon lange als Geheimtipp in der Beautybranche und bei Visagisten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Vor allem sind Gesichtsöle einfach, denn sie bestehen zum größten Teil aus Lipiden. Meistens sind noch pflegende ätherische Öle zugemischt, das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein.

Gesichtsöl unterscheidet sich somit von Cremes und Lotionen zur Gesichtspflege, denn diese sind ein Wasser-Öl-Gemisch. Es müssen also zumindest Emulgatoren beigemengt sein, damit sich die beiden Grundstoffe überhaupt miteinander verbinden. Gesichtsöl kommt dagegen ohne diese Zusatzstoffe aus, was es besonders interessant für Puristen und Menschen mit empfindlicher Haut macht.

Durch diese Einfachheit ist Gesichtsöl sehr vielfältig in der Anwendung. Ganz einfach als reichhaltige Pflege auftragen oder für eine entspannende Massage verwenden. Es kann aber auch der normalen Tagespflege beigemischt oder ins Make-up gegeben werden. So sorgt Gesichtsöl für einen strahlenden Teint und exklusive Highlights, etwa wenn es auf Wangen oder Lippen getupft wird.

Gesichtsöl überzeugt auch durch seine Reichhaltigkeit. Meist haben die kleinen Fläschchen einen stolzen Preis, jedoch kommen Sie pro Anwendung meist mit zwei bis drei Tropfen aus. Entsprechend ergiebig ist der Inhalt, die Fläschchen halten lange, was ihren hohen Preis egalisiert.

Gesichtsöl für jeden Hauttyp

Vielfach herrscht das Vorurteil, dass Pflegeöl einen glänzenden Film auf der Haut hinterlassen würden. Das trifft auf Paraffin und Lipide mit groben Molekülen, wie etwa in Speiseölen, durchaus zu. Sie können nicht in die Haut eindringen und verbleiben als Film auf der Oberfläche, was gerade bei sehr trockener Haut durchaus gewünscht sein kann.

Gesichtsöl dagegen besteht aus ungesättigten Fettsäuren und hat daher eine viel feinere Textur. Es dringt problemlos in die Haut ein und hinterlässt ein seidiges, gepflegtes Gefühl.

Dabei sollte das Öl jedoch unbedingt auf den Hauttyp abgestimmt sein. Gesichtsöl für trockene Haut darf ruhig reichhaltiger und dickflüssiger sein, denn es soll eine schützende Funktion haben. Eine echte Wohltat ist zum Beispiel das wertvolle Mandelöl.

Wenn Sie empfindliche Haut haben, können Sie besonders von Gesichtsöl profitieren, denn es benötigt keine Zusatzstoffe. Achten Sie darauf, dass die Mischung frei von ätherischen Ölen ist, denn diese können Reizungen verursachen. Am besten geeignet sind reine Öle ohne Zusätze.

Normale Haut benötigt keine spezielle Pflege – hier können Sie bedenkenlos zu Jojobaöl greifen. Auch ätherische Öle sind kein Problem.

Mischhaut dagegen unterteilt sich in zwei Zonen: Der T-Bereich aus Stirn, Nase und Kinn ist häufig unrein und fettig, während die Wangen normale bis trockene Haut haben. Sie haben die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:

  1. Wählen Sie ein Öl, das die Haut ausbalanciert. Traubenkernöl leistet hier gute Dienste, Wirkstoffe aus Ringelblume und Rosmarin regulieren die Talgbildung.
  2. Greifen Sie zu zwei verschiedenen Gesichtsölen für die verschiedenen Zonen. Dies ist besonders bei trockenen Wangen sehr zu empfehlen, da ein All-in-One-Produkt den Unterschied nicht immer auszugleichen vermag.

Schließlich können Sie Gesichtsöl tatsächlich auch bei fettiger Haut verwenden. Das klingt zunächst nach einem Widerspruch, doch das Zauberwort heißt Trockenöl. Es handelt sich hierbei um Gesichtsöle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Linolsäure, welche schnell in die Haut einziehen. Die Produkte wirken so rückfetten, was der Haut signalisiert, dass die Eigenproduktion an Sebum gedrosselt werden kann. Distelöl ist für diesen Zweck etwa gut geeignet. Zusätze mit Teebaumöl, Rosmarin oder Ringelblume wirken antibakteriell und hemmen die Talgproduktion.

Einfache Anwendung

In der Anwendung sind Gesichtsöle denkbar einfach. Einzige Grundregel: Verwenden Sie lieber zu wenig als zu viel! Es reichen einige wenige Tropfen. Besonders hygienisch und einfach ist die Dosierung mit einer Pipette.

Für die Anwendung wird die Haut zunächst gründlich gereinigt und nur leicht abgetupft. Sie sollte vor dem Auftrag des Gesichtsöls noch leicht feucht sein, denn das Öl enthält diese nicht selbst. Es verbindet sich stattdessen mit der Feuchtigkeit auf der Haut und bildet so einen pflegenden Film, der schnell einzieht und die Haut mit Nährstoffen versorgt. Massieren Sie das Gesichtsöl vorsichtig ein, um die wohltuende Wirkung zu verstärken.

Artikelbild: © Novikov Alex/Shutterstock.com