Weniger Schnitte bei der Rasur

Tipps fürs Rasieren – Weniger Schnitte bei der Rasur

So ziemlich jeder dürfte wohl das Problem kennen, egal ob Mann oder Frau: Nur einen kurzen Moment beim Rasieren nicht aufgepasst und schon hat man sich geschnitten. Vor allem, wenn es schnell gehen soll, geschieht es häufig, dass man in einem kurzen, unachtsamen Moment mit dem Rasierer ein wenig abrutscht oder die Klinge nur minimal schräg hält und schon blutet es und will einfach nicht mehr aufhören. So oder so ist es einfach ärgerlich. Dabei muss das gar nicht sein, denn mit ein paar recht einfachen Tipps können Sie es vermeiden, sich beim Rasieren zu schneiden. Worauf Sie beim Rasieren achten sollten und was Sie, sollten Sie sich dennoch einmal schneiden, dagegen tun können, erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber.

Tipp 1: Wechseln Sie regelmäßig die Klinge

Im Grunde ist es doch recht einfach, Schnittverletzungen bereits im Voraus zu vermeiden. Das Wichtigste für eine saubere und verletzungsfreie Rasur ist vor allem eine scharfe Klinge. Mit jeder Rasur wird die Klinge etwas stumpfer. Vor allem bei dickeren Haaren oder beispielsweise bei harten Bartstoppeln kann sich die Klinge des Rasierers entsprechend schneller abnutzen. Achten Sie daher darauf, dass Sie die Klinge Ihres Rasierers in regelmäßigen Abständen wechseln. Wann Sie die Klinge wechseln sollten, merken Sie ganz einfach, indem Sie bei der Rasur bewusst darauf achten, ob die Klinge an den Haaren zupft, oder ob sie sauber durch die Haare gleitet. Sobald es beginnt zu zupfen und zu ziehen, sollten Sie die Klinge wechseln, andernfalls können Sie sie getrost weiter verwenden.

Tipp 2: Reinigen Sie die Klinge immer sorgfältig

Eine saubere Klinge ist das A und O einer sauberen Rasur, deshalb ist es auch besonders wichtig, dass Sie die Klinge nach jeder Anwendung sorgfältig reinigen. Je mehr Rückstände sich in der Klinge befinden, ganz egal ob es sich dabei um Haare oder sonstige Rückstände handelt, steigt das Risiko einer Hautverletzung. Werden diese nicht regelmäßig gründlich entfernt, steigt zudem im Falle einer Hautverletzung das Risiko einer Entzündung, da sich auch Keime und Bakterien in den Rückständen ansammeln können. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Sie die Klinge Ihres Rasierers nach jeder Rasur gründlich reinigen und dass diese auch gut und schnell trocknen kann.

Tipp 3: Unter Anspannung gelingt die Rasur noch besser

Ob im Gesicht, an den Armen oder an den Beinen: Ist die Haut nicht gespannt, steigt das Risiko einer Hautverletzung. Während die Haut an Armen und Beinen in der Regel relativ glatt und gespannt ist, kommt es gerade beim Mann darauf an, dass er seine Haut insbesondere im Bereich von Nase, Mund oder Hals entsprechend anspannt. Dadurch erhalten Sie ein wesentlich besseres Rasurergebnis.

Tipp 4: Immer gegen den Strich rasieren – stimmt das wirklich?

Immer wieder hört man, dass man immer gegen den Strich rasieren soll, da sich dadurch die Haare aufstellen und noch besser abgeschnitten werden können, die Rasur demzufolge deutlich sauberer sein soll. Tatsächlich ist es aber so, dass eine Rasur gegen den Strich mit der Zeit zu Hautirritationen führt und die Haarwurzeln durch den stetigen Zug gereizt werden. Zudem steigt dadurch auch das Risiko von Hautverletzungen und Entzündungen. Eine Rasur gegen den Strich sollte daher im Idealfall grundsätzlich vermieden werden, außer, es lässt sich nicht vermeiden.

Tipp 5: Eine Rasur am Morgen vermeidet Kummer und Sorgen

Rasieren Sie sich am besten immer am Morgen direkt nach dem Aufstehen, also auch noch vor dem Frühstück. Der Grund dafür ist, dass die Haut am Morgen besonders elastisch ist. Verwenden Sie für die Rasur außerdem eine Pre-Shave Creme. Sie versorgt die Haut bereits während der Rasur mit wichtigen Pflegestoffen und beugt außerdem Hautirritationen vor. Gehen Sie aber bei der Verwendung von Pflegemitteln sowohl während als auch nach der Rasur immer sparsam vor, da die Haut durch die Rasur wesentlich empfindlicher ist und daher auch entsprechend überempfindlich reagieren kann.

Wenn alles nichts geholfen hat: So behandeln Sie Schnittverletzungen

Auch wenn Sie noch so gut aufpassen und sich an alle Tipps und Ratschläge halten, kann es dennoch passieren, dass Sie sich bei der Rasur schneiden. Doch zum Glück gibt es auch hier ein paar Dinge, die Sie tun können, um die Haut nach einer Schnittverletzung zu versorgen.

Generell sollten Sie dafür sorgen, dass die Blutung umgehend gestoppt wird. Eine große Hilfe ist dann zum Beispiel ein Alaunstift. Dieser auf Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat basierende Pflegestift, der auch als „Rasierstein“ bekannt ist, hat eine besonders adstringierende Wirkung und sorgt dafür, dass sich das Gewebe zusammenzieht, wodurch die Blutung schneller gestoppt wird. Alternativ kann aber auch einfach nur kaltes Wasser oder etwa ein Eiswürfel auf die Schnittwunde gehalten werden, da sich das Gewebe auch durch Kälte zusammenzieht. Dies ist aber nur bei kleineren Hautverletzungen hilfreich. Bei tieferen Wunden hingegen sollten Sie die Wunde entsprechend mit einem Pflaster oder einer Mullbinde versorgen und im Bedarfsfall auch von einem Arzt untersuchen lassen, was vor allem dann erforderlich ist, wenn Sie im Bereich der Hautverletzung eine gewisse Taubheit verspüren sollten.

Selbst wenn Sie keine offensichtliche Schnittverletzung sehen können, sind sie dennoch in den meisten Fällen vorhanden. Aufgrund ihrer Größe können Sie diese lediglich nicht sehen, dennoch sollten Sie auch diese behandeln. Mit einem Aftershave beispielsweise wird die Haut desinfiziert und gereinigt, wodurch eine mögliche Entzündung verhindert wird. Es gibt aber auch spezielle Jod-Lösungen, die ebenfalls zur Desinfektion solcher minimalen Hautverletzungen eingesetzt werden können.

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