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Unterschiede zwischen Handcreme, Gesichtscreme und Bodylotion

Hände, Körper, Gesicht: Mittlerweile werden abgestimmte Pflegeprodukte für jede Körperpartie angeboten. Doch worin unterscheiden sich diese Cremes, Lotionen und Öle und sind sie wirklich notwendig für die tägliche Hautpflege?

Warum benötigt man für Gesicht, Hände und Körper verschiedene Cremes?

Am einfachsten wäre es sicherlich, wenn man einfach eine Creme für den ganzen Körper verwenden würde. So einfach, wie es klingt, ist es aber nicht. Die Haut im Gesicht und am Körper unterscheidet sich und stellt daher andere Ansprüche an die Pflege. Eine zu reichhaltige Pflege kann im Gesicht zu Hautunreinheiten führen, während die Haut an den Händen nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Fett benötigt.

Trockene Heizungsluft, UV-Strahlung, äußere Wettereinflüsse und Stress stellen eine Belastung für die Haut dar. Eine gesunde Haut sieht nicht nur schöner aus, sie ist auch in der Lage den Körper vor äußeren Einflüssen zu schützen. Damit die Hautbarriere erhalten bleibt, benötigt die Haut eine regelmäßige Pflege, die an die jeweiligen Ansprüche angepasst ist und so zur Hautgesundheit beiträgt.

Welche Cremes sind notwendig?

Ein Großteil der Menschen duscht täglich. Wenn Sie auch dazu gehören, dann darf eine Bodylotion in Ihrem Badezimmer nicht fehlen. Durch das heiße Wasser und die Tenside im Duschgel trocknet die Haut aus. Eine feuchtigkeitsspendende Bodylotion schützt die Haut und erhält so ihre Gesundheit. Bei sehr trockner Haut reicht Feuchtigkeit nicht aus, hier muss auch noch Fett zugeführt werden, um die Trockenheit auszugleichen. Eine Bodylotion ist reich an Pflegestoffen und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Was liegt näher, als die Bodylotion auch im Gesicht zu verteilen? Ganz so einfach ist es nicht.

Bodylotion ist sehr reichhaltig und hat eine eher zähflüssige Konsistenz. Im Gesicht könnte sie daher die Poren verstopfen und einen unschönen, fettigen Glanz hinterlassen. Daher gibt es spezielle Gesichtscremes, die eine leichtere Textur haben und schnell einziehen. Zusätzlich wird die Gesichtshaut nicht nur durch tägliches Waschen und Duschen strapaziert, denn viele Männer rasieren sich außerdem täglich. Hier ist eine extra Portion Pflege vonnöten. Empfehlenswert sind leichte Lotionen, welche die Haut beruhigen und desinfizieren. Auf diese Weise werden Rasurpickel vermieden und die Haut erholt sich schnell von der Strapaze. Wenn Sie fettige und unreine Haut haben, dann sollte Ihre Gesichtscreme viel Feuchtigkeit spenden ohne die Haut mit reichhaltigem Fett und Öl zu beschweren. Trockene Haut würde die Verwendung von Bodylotion eher verzeihen, aber dennoch raten wir davon ab. Mit einer passenden Gesichtscreme sind Sie auf jeden Fall besser beraten.

Neben dem Gesicht wird auch die Haut an den Händen täglich vielen Belastungen ausgesetzt. Sie muss oft unbekleidet Sonne, Regen, Wind und Kälte verkraften. Zusätzlich waschen wir uns sehr häufig die Hände: Dabei wird die Haut stark entfettet. Hinzu kommt, dass die Haut an den Händen wenig Unterfettgewebe aufweist und hier nur wenige Talgdrüsen sitzen. Daher trocknet die Haut an den Händen schneller aus als anderswo. Hier helfen Handcremes: Sie ziehen schnell ein und legen eine pflegende Schutzschicht um die Haut.

Welche unterschiedlichen Arten an Cremes gibt es?

Grundsätzlich ist jede Creme gleich aufgebaut. Grundbestandteile sind immer eine Fettphase, eine Wasserphase und ein Emulgator. Der Emulator sorgt dafür, dass sich das Wasser und das Fett verbinden. Die Pflegeeigenschaften hängen jedoch vom jeweiligen Mischungsverhältnis ab. Leichte Cremes, Gele oder Lotionen bestehen meist aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion. Hier ist der Wasseranteil höher als der Fettanteil und es entstehen leichte, feuchtigkeitsspendende Lotionen. Bei reichhaltigen Pflegecremes hingegen handelt es sich um Wasser-in-Öl-Emulsionen. Besonders reichhaltig sind reine Pflegeöle. Wertvolle Pflegestoffe bieten kaltpresste Pflanzenöle. Damit die Öle besser einziehen können, sollten diese am besten auf feuchter Haut angewendet werden.

Welche positiven Effekte stellen sich durch die Anwendung heraus?

Gepflegte Haut sieht schön aus und ist vor äußeren Einflüssen geschützt. Die Pflegebedürfnisse der Haut verändern sich jedoch im Laufe der Zeit. Während die junge Haut in der Pubertät noch sehr fettig ist, nimmt die Trockenheit mit den Jahren zu. Um Trockenheitsfältchen vorzubeugen, benötigt die Haut Feuchtigkeit. Je älter die Haut wird, desto mehr Feuchtigkeit sollte ihr zugeführt werden. Wenn Du Deine Haut regelmäßig pflegst, kannst Du den natürlichen Alterungsprozess verlangsamen und der Faltenbildung effektiv vorbeugen.

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