Dufstoffe-Verbrauchertipps

Duftstoffe – Verbrauchertipps

Im Alltag sind wir von verschiedenen Duftstoffen umgeben. Ob Parfum, Duschgel, Bodylotion, Waschmittel oder Raumduft, überall sind Duftstoff enthalten, die zum Wohlbefinden der Verbraucher beitragen sollen. In vielen Fällen tritt jedoch das Gegenteil ein. Immer mehr Menschen leiden unter einer Duftstoffallergie, die sich durch Hautrötungen, Bläschen oder Juckreiz äußern kann. Auch Übelkeit oder Kopfschmerzen können von Duftstoffen ausgelöst werden. Selbst wenn bislang keine Allergie bekannt ist, kann es durch die Vielzahl an Duftstoffen, mit denen die Haut täglich in Kontakt kommt, irgendwann zu einer allergischen Reaktion kommen. Unsere Verbrauchertipps zeigen, wo Duftstoffe enthalten sind und wie Du Dich am besten vor einer Allergie schützen kannst.

Wo überall sind Duftstoffe enthalten?

Die Körperpflege allein reicht vielen Menschen nicht aus, um sich sauber und gepflegt zu fühlen. Auch ein frischer Duft darf hierbei nicht fehlen. So verbinden wir die Düfte automatisch mit Sauberkeit und fühlen uns in unserer Haut oder in unserer Wohnung gleich viel wohler. Das haben auch die Hersteller von Kosmetik- und Reinigungsprodukten erkannt und so findest Du kaum ein Produkt im Supermarkt, das ohne Duftstoffe auskommt.

Enthalten sind Duftstoffe zum Beispiel in:

  • Seife
  • Duschgel
  • Shampoo
  • Cremes
  • Lotionen
  • Haarspray
  • Parfum
  • Spülmittel
  • Waschmittel
  • Weichspüler
  • Allzweckreiniger

Neben der Steigerung des Wohlbefindens haben die Duftstoffe noch einen anderen Nutzen. Die Hersteller setzen gezielt bestimmte Duftstoffe ein, um ihre Produktidentität hervorzuheben und sich von anderen Produkten zu unterscheiden.

Nicht nur bei Pflege- und Reinigungsprodukten finden die Duftstoffe Anwendung, auch bei Raumdüften kommen diese zum Einsatz. Räucherstäbchen, Duftkerzen und Raumsprays sollen die Raumluft verbessern und zu einer gemütlichen Atmosphäre beitragen. Dass Düfte das Wohlbefinden beeinflussen können, ist bewiesen. Auf Dauer können diese jedoch auch krank machen. Bei Raumdüften ist es zudem häufig schwer, diesen zu entgehen. Mittlerweile setzen viele Einkaufszentren auf die gezielte Beduftung der Verkaufsräume, um das Kaufverhalten der Kunden zu beeinflussen. Bei Menschen mit einer Duftstoffallergie kann daher bereits ein Einkaufsbummel ausreichen, um diverse Symptome auszulösen. Die Ursache für die allergische Reaktion ist dann oftmals gar nicht direkt zu erkennen, da die Dosierung der Düfte häufig unter der Wahrnehmungsschwelle liegt.

Duftstoffe können Allergien auslösen

In den letzten Jahren sind Duftstoffallergien auf dem Vormarsch. Das liegt in erster Linie daran, dass die Haut täglich mit einer Vielzahl von Duftstoffen in Kontakt kommt. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem infolge einer Überreizung mit einer Abwehrreaktion. Im Falle einer Kontaktallergie äußert sich dies durch Hautirritationen, Rötungen oder Juckreiz. Die Symptome stellen in jedem Fall ein Alarmsignal dar, das Du ernst nehmen solltest. Zwar ist eine Duftstoffallergie in der Regel nicht lebensbedrohlich, doch schränken die Symptome das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich ein. Da das Immunsystem sich an die kranmachenden Duftstoffe „erinnert“, tritt die Allergie immer wieder auf, wenn der Betroffene mit den Allergenen in Kontakt kommt.

Duftstoffe müssen gekennzeichnet werden

Ungefähr 20 Prozent der Deutschen leiden an einer Duftstoffallergie. Aus diesem Grund führte die Europäische Union im Jahr 2003 neue Richtlinien in Bezug auf die Herstellung von Kosmetik ein. Ab 2003 müssen insgesamt 26 Duftstoffe, die als besonders kritisch angesehen werden, auf der Verpackung von Kosmetikprodukten deklariert sein. Allerdings nur, wenn diese eine gewisse Konzentration übersteigen. Dadurch sollen Allergiker Produkte mit kritischen Duftstoffen erkennen können. Da die Hersteller jedoch häufig unterhalb der Deklarationsgrenze bleiben, besteht immer noch das Risiko, dass ein neues Produkt Symptome auslösen kann. Häufig findet sich dann auf einem Pflege- oder Reinigungsprodukt nur die Sammelbezeichnung Aroma oder Parfum. Wer an einer Duftstoffallergie leidet, der sollte zur Sicherheit parfümfreie Produkte bevorzugen, da diese keinerlei Duftstoffe enthalten und das Allergierisiko senken.

Vor Allergien schützen

Eine Allergie schränkt den Alltag stark ein. Liegt bereits eine Duftstoffallergie vor, dann müssen die allergieauslösenden Duftstoffe komplett gemieden werden. Aus diesem Grund stellen sich viele Verbraucher die Frage, wie einer Allergie vorgebeugt werden kann. Da die Duftstoffallergie in der Regel durch eine Überreizung ausgelöst wird, kann die Vermeidung von Duftstoffen vor einer Allergie schützen. In der heutigen Zeit sind wir täglich von zahlreichen Duftstoffen umgeben, die bei längerem Kontakt zu einer Überreaktion des Immunsystems führen können. Übrigens tragen nicht nur konventionelle Kosmetikprodukte zu der Entstehung von Allergien bei, auch natürliche Duftstoffe können eine allergische Reaktion hervorrufen. Um eine Überreizung zu verhindern, solltest Du überwiegend auf nicht parfümierte Produkte zurückgreifen. Dadurch kannst Du das Allergierisiko senken – einen hundertprozentigen Schutz gibt es jedoch nicht.

Artikelbild: © iStock.com/titov dmitriy