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Unterschiedliche Sonnenschutzmittel

Bevor Sie an einem heißen, sonnigen Tag unüberlegt losziehen und sich Ihrer Kleidung entledigen um ein Sonnenbad zu nehmen, sollten Sie Ihre Haut auf diese strapazierende Prozedur vorbereiten. Für Ihre Haut bedeutet ein Sonnenbad viel Stress, denn die UV-Strahlen der Sonne können ihr enorm zusetzen.

Bräune um jeden Preis?

Sie mögen vielleicht denken, dass ein leichter Sonnenbrand doch nichts Gravierendes ist. Immerhin heilt der ja schnell wieder ab. Doch wussten Sie, dass Sie Ihre Haut ohne ausreichenden Schutz enorm schädigen können? Ein Sonnenbrand ist da noch das kleinste Übel, denn durch die UV-Strahlung kann im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs entstehen. Die schlimmste Krebsart ist der schwarze Hautkrebs, das sogenannte Maligne Melanom. Doch auch helle Hautkrebsarten, wie etwa der Basalzellkrebs oder der Stachelzellkrebs, dürfen nicht unterschätzt werden. Die Zahlen der Neuerkrankungen an Hautkrebs sind in den letzten Jahren alarmierend angestiegen, was insbesondere dem Wunsch nach Bräune um jeden Preis zuzuschreiben ist.

Damit Sie nun aber weder einen unangenehmen Sonnenbrand bekommen noch an einem Hautkrebs erkranken, ist der Schutz Ihrer Haut besonders wichtig. Im Handel gibt es verschiedene Sonnenschutzmittel, die Sie hierfür verwenden können. Zur Auswahl stehen zum Beispiel:

  • Sonnencreme
  • Sonnenmilch
  • Sonnenöl

Doch welches dieser drei Mittel ist nun eigentlich das Beste und inwiefern unterscheiden sich die Produkte voneinander?

Was ist eine Sonnenmilch und für wen ist sie geeignet?

Wer kennt sie nicht, die gute alte Sonnenmilch. Grundlegend gibt es die Sonnenmilch für nahezu jeden Hauttyp. Mit ihr kann man eigentlich nichts falsch machen. Sonnenmilch hat einen höheren Gehalt an Wasser als an Fett, weshalb sie sich besonders gut auf der Haut verteilen lässt und auch sehr schnell einzieht. Ob Sie nun fettige oder eher trockene Haut haben, spielt mit der Sonnenmilch keine Rolle.

Was ist Sonnencreme und für wen ist sie geeignet?

Sonnencreme ist im Grunde genommen sehr ähnlich zur Sonnenmilch, jedoch ist der Wasseranteil bei der Sonnencreme deutlich geringer. Deshalb ist sie vor allem bei etwas trockener Haut sehr empfehlenswert, da sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgt und so vor dem Austrocknen schützt. Wenn Sie eher fettige Haut haben, ist Sonnenmilch definitiv die bessere Wahl.

Was ist Sonnenöl und für wen ist es geeignet?

Viele bezeichnen das Sonnenöl als den Turbobräuner unter den Sonnenschutzmitteln. Dies liegt wohl nicht zuletzt daran, dass die Inhaltsstoffe des Sonnenöls die Bräune intensivieren. Doch leider hat das Sonnenöl einen wesentlichen Nachteil: Es hat nur einen sehr niedrigen Lichtschutzfaktor und schützt Ihre Haut deshalb nicht ausreichend. Bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne ist ein Sonnenbrand daher vorprogrammiert.

Zum Sonnenöl sollten Sie daher besser nur greifen, wenn Sie trockene bis normale Haut haben, die zudem bereits vorgebräunt ist oder von Natur aus einen eher dunklen Teint aufweist. Haben Sie eher fettige Haut, dann könnte Sonnenöl die Poren verstopfen.

Was bedeuten die Lichtschutzfaktor-Angaben?

Auf der Verpackung der Sonnenschutzmittel findet sich immer wieder die Abkürzung „LSF“ oder die Bezeichnung „Lichtschutzfaktor“. Doch was genau bedeutet dieser Wert eigentlich? Immerhin gibt es den Sonnenschutz im Handel mit einem Lichtschutzfaktor von 6 bis 50, in der Apotheke sogar bis zu einem Wert von 65. Aber welcher Lichtschutzfaktor ist nun der Richtige für Ihre Haut?

Der Lichtschutzfaktor gibt erst einmal Aufschluss darüber, wie lange Sie sich in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Um die exakte Zeit zu berechnen, ist aber auch der Hauttyp wichtig. Dieser wird in drei Stufen eingeteilt:

Typ 1 – der dunkle Hauttyp

Wegen der bereits zahlreich vorhandenen Pigmante ist diese Haut recht sonnenunempfindlich, weshalb er sich deutlich länger in der Sonne aufhalten kann. Zwar sollten Sie auch hier Ihre Haut mit einem Sonnenschutz pflegen, doch ist der Lichtschutzfaktor 20 in der Regel bereits ausreichend.

Typ 2 – der europäische Hauttyp

Wenn Ihre Haut insgesamt eher blass ist, gehörst Sie zum typisch europäischen Hauttyp. Dieser hat eher dunkelblonde bis brünette Haare, seine Haut ist nicht übermäßig sonnenempfindlich. In der Regel werden Sie insgesamt recht schnell braun und können problemlos auch mal eine halbe Stunde ohne Sonnenschutz in der Sonne sein, ohne gleich einen Sonnenbrand zu bekommen. Normalerweise reicht ein Sonnenschutz mit LSF 30 bereits aus. Nur in Einzelfällen ist ein höherer Lichtschutzfaktor notwendig.

Typ 3 – der empfindliche Hauttyp

Ob Sie zu Typ 3 gehören, können Sie ganz leicht feststellen, denn Menschen mit dem Hauttyp 3 haben:

  • einen sehr hellen, fast porzellanartigen Teint
  • sehr oft Sommersprossen
  • hellblonde bis rote Haare

Wenn Sie zu diesem Hauttyp gehören, ist Ihre Haut sehr anfällig und reagiert schon nach wenigen Minuten in der Sonne mit einer Hautrötung. In diesem Fall sollten Sie stets einen Sonnenschutz auftragen, sobald Sie das Haus verlassen. Der Lichtschutzfaktor sollte dabei niemals unter 30 betragen. Im Idealfall tragen Sie den Sonnenschutz auch dann auf, wenn Sie sich vorwiegend im Schatten aufhalten.

Besondere Sonnenschutzmittel

Es könnte einem beinahe schon langweilig werden, würde dem Handel nicht immer etwas Neues einfallen. So gibt es neben dem herkömmlichen Sonnenschutz auch spezielle Sonnenschutzmittel, die beispielsweise bereits einen zusätzlichen Selbstbräuner mitbringen. Wenn Du also Wert darauf legst, möglichst schnell eine braune Haut zu bekommen, ohne aber dabei Deine Haut zu schädigen, ist ein solches Produkt sicherlich eine gute Alternative.

Vor allem Urlauber dürften sich über einen Sonnenschutz mit integriertem Mückenschutz freuen. Denn immer wieder ist das Problem, ob nun Sonnenschutz oder Mückenschutz zuerst aufgetragen werden sollte, um auch wirklich gegen die lästigen Insekten geschützt zu sein.

Möchtest Du bei Deinem nächsten Strandurlaub deinem Teint einen ganz besonderen Glanz verleihen möchtest, kannst Du statt zu einem herkömmlichen Sonnenschutz zu einem Sonnenschutz mit Goldschimmer greifen. Durch die darin enthaltenen Glitzerpartikel funkelt Deine Haut garantiert im Sonnenschein.

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