Düfte sind etwas sehr Individuelles, denn sie spiegeln beispielsweise die eigene Persönlichkeit wider und obendrein verhalten sie sich ein wenig wie schöne Kleidung – sie gehen nach der Mode. Je nach bevorstehendem Anlass sucht man sich ein passendes Kleid aus und greift unmittelbar zu einem Duft, der passend erscheint. Eine wesentliche Rolle spielt bei der Wahl des Parfüms aber nicht nur der Anlass, sondern auch die Jahreszeit. Während in den Wintermonaten schwere und süßliche Düfte eine Wonne sind, wirken sie in den heißen Sommermonaten viel zu dominant. Um für jede Jahreszeit das richtige Duftwässerchen bereitstehen zu haben, muss man erst einmal wissen, welche Kreationen sich jeweils anbieten. In diesem Ratgeber wollen wir deshalb auf die unterschiedlichen Jahreszeiten eingehen und erklären, wann man zu welcher Duftrichtung greifen sollte und worauf man generell bei der Wahl achten sollte.
Sich selbst treu bleiben!
Vorneweg sollte klar sein, dass Duftempfehlungen auch bloß als eines zu verstehen sind: Empfehlungen. Sicherlich passt der schwere Duft nicht unbedingt zum heißen Sommer, aber grundsätzlich dürfen Damen und Herren stets probierfreudig bleiben und sich ein wenig austoben. Wer im Winter Lust auf fruchtige Duftrichtungen hat, der kann sie auch mit winterlichen Kreationen kombinieren.
Die Möglichkeiten sind generell vielseitig, was auch bedeutet, dass man gerne kreativ sein darf. Nicht selten ergibt es sich, dass zwei verschiedene Parfüms ganz überraschend eine tolle Kreation abgeben, wenn sie gemischt werden. Es ist zudem wichtig, sich und seiner Persönlichkeit treu zu bleiben. Niemand muss sich demnach verbiegen, wenn es darum geht, den perfekten Duft auszuwählen.
Im Frühling erwacht die Welt aus dem Winterschlaf
Der Frühling symbolisiert eine Art Neuanfang und gleichzeitig auch den Abschied vom kalten und tristen Winter. Langsam aber sicher erwacht die Natur, überall beginnt es zu sprießen und man fühlt sich absolut frisch und fröhlich. Wenn sich überall Licht und Sonne zeigen, dann wird es Zeit für zarte Düfte. Die Tage werden wieder länger und durch die vermehrte Lichtzufuhr spüren die meisten Menschen auch Energie und Lebensfreude. Das lässt sich mit spritzigen Parfüms hervorragend unterstreichen. Meist bewähren sich leichte Duftkreationen, die sich sanft und dezent zeigen. Diese Übergangsjahreszeit wechselt zwischen wärmeren und kühleren Tagen. Das sollte bei der Duftwahl ebenfalls beachtet werden.
Für Frauen sind vor allen Dingen Jasmin, Maiglöckchen und Bergamotte tolle Duftnuancen, die gerne mit Zitrusnoten in Kombination auftreten dürfen. Im Abgang machen sich Moschus und Amber hervorragend. Bei den Herren bieten sich wiederum frische Grasnoten an, die mithilfe von erfrischenden und würzigen Aromen raffiniert auftreten. Kurzum: Frühlingsdüfte sollten einfach und leicht daherkommen, vor allem aber belebend wirken. Sehr gerne sind Aromen von Blüten gesehen, immerhin passen diese am ehesten.
Sommer, Sonne, Sonnenschein
Im Sommer ist es überwiegend heiß und immer öfter sogar tropisch. Leichte Bekleidung, fruchtige Cocktails, Sonne, Strand und Meer – so stellen sich die meisten den perfekten Sommer vor. Wie gut, dass es viele Düfte gibt, die solche Assoziationen freisetzen. Blumige, fruchtige und frische Düfte passen ebenso, wie exotische Parfüms. Insbesondere die tropischen Kombinationen machen sich in den heißen Sommermonaten richtig gut. Beliebt sind Nuancen wie Himbeere, Orchidee, Kokos und Kirsche. Blumige Akzente verleihen dem Duft noch eine gewisse Frische, die für ein tolles Körpergefühl sorgt und die Trägerin zum Träumen animiert.
Männer dürfen sich an aquatischen Düften erfreuen, die mit viel Zitrus für eine effektive Erfrischung sorgen. Auch Früchte und holzige Nuancen sind erlaubt. Wichtig ist letztlich bloß, dass die besonders süßen oder schweren Düfte noch im Schrank bleiben. Die Parfüms für den Sommer sind bestenfalls leicht und erfrischend, ansonsten würden sie zu schwer wirken.
Im Herbst wird es gemütlich
Der Herbst ist für viele eine facettenreiche Jahreszeit, die vor allen Dingen farbenfroh und vielseitig auftritt. Es wird stürmisch, kühl und nur noch selten kämpft sich die Sonne durch. Die melancholische Zeit ist zuweilen eine Herausforderung für die Gefühlslage, weswegen die Wahl der Düfte ein wenig darauf abgestimmt werden sollte. Warme Duftnuancen sind vor allem sinnig, um sich ein gewisses Maß an Wohlempfinden zu sichern. Für Herren bieten sich in diesem Bereich unweigerlich Parfüms an, die zu großen Teilen mit holzigen und würzigen Tendenzen auftreten. Leichte Düfte passen nun nicht mehr, gerne darf der künftige Lieblingsduft etwas mehr Schwere besitzen.
Holznoten, Leder, Jasmin, Sandelholz oder auch Patschuli – all diese Aromen verwöhnen die Nase und sorgen für die nötige Wärme, an der es im Herbst zu oft hapert. Raffiniert erweisen sich Kreationen, die obendrein eine schokoladene Note von Tonkabohne besitzen oder mit sanfter Vanille punkten. Es gibt viele Kombinationen, die sich für den Herbst anbieten – endlich dürfen aber wieder die schweren und warmen Parfüms aus dem Schrank. Erfrischende Kreationen haben nun vorerst Sendepause, sie würden schließlich einfach untergehen.
Gemütlichkeit und Sinnlichkeit im Winter
Der Winter wird von Kälte, Eis und Schnee dominiert, weswegen es die meisten auch in die eigenen vier Wände zieht, wo Gemütlichkeit herrscht. Ruhe und Entspannung sind in diesen Monaten von enormer Wichtigkeit und Düfte treten nicht ausschließlich als Parfüm auf. Duftkerzen, Plätzchenduft, Räucherstäbchen – überall duftet es weihnachtlich und verführerisch, da braucht es also ein Parfüm, das sich entsprechend anpasst. Orientalische Düfte sind aufgrund der Kälte perfekt geeignet, vermitteln sie doch kuschelige und wärmende Eigenschaften. Damen dürfen sich mich reichhaltigen Noten wie Moschus und Amber schmücken, auch die Tonkabohne passt vorzüglich zum Winter. Es darf gerne etwas mehr sein und Aromen wie Mandel, Vanille und Zimt sind ohnehin ein Treffer. Männer erleben eine ähnliche Grundlage, warme Noten sind beispielsweise mit holzigen und kräftigen Duftkombinationen realisierbar. Die warmen Kreationen passen hervorragend und lassen den Träger oder die Trägerin noch verführerischer wirken.
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